fr 13/4
20 UhrOPENING
Lea Torcelli: Wasserkörper_Screen
“Would love to try to make you feel connected with your skin body[.]” Keyboard Prediction
Der Wasserkörper als Selbstmetapher eröffnet Fragen von Identitätsbildungen, Wirkungsräumen und Berührungsmöglichkeiten in der Kultur des Digitalen.
Während “Wasserkörper_Interface” sich auf interaktive, flüssige Schnittstellen [Interfaces] zwischen äußeren Einflüssen, einzelnen Selbst-Substanzen und deren immateriellen Berührungsmöglichkeiten am Beispiel der durchlässigen Wasserhaut bezieht, konzentriert sich das Ritual der Selbst-Konservierung “Wasserkörper_Screen” auf eine Selbstbildung durch erhöhte Oberflächenspannung als schützende Abgrenzung [Screen].
“Wasserkörper_Screen” ist ein anderer Aggregat-Prozess des Wasserkörpers: Der Container [Gefäß] wird als Oberflächenspannung [Haut] einer Selbst-Substanz eröffnet. Die flüssige Selbst-Substanz erzeugt eine feste Oberfläche [Screen], der Berührungskörper konserviert sich. Das Interface [Wasserhaut] wird zu einem kristallinen Festkörper mit einem Skin Body. Konzentrationen [Cold Spots], Häutungsprozesse [Selfies] und Zellen [Einheiten] bilden und teilen sich.
“Each of us is a container, with a bounding surface and an in-out orientation. We project our own in-out orientation onto other physical objects that are bounded by surfaces. Thus we also view them as containers with an inside and an outside. [...] We even give solid objects this orientation, as when we break a rock open to see what's inside it. [...] Substances can themselves be viewed as containers. Take a tub of water, for example. When you get into the tub, you get into the water. Both the tub and the water are viewed as containers, but of different sorts. The tub is a CONTAINER OBJECT, while the water is a CONTAINER SUBSTANCE. We conceptualize our visual field as a container and conceptualize what we see as being inside it.” Container Metaphors, Lakoff/Johnson
LEA TORCELLI (*94 in Freiburg i. Br.) studiert seit 2015 Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Johannes Paul Raether. Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit sind identitätsbildende Prozesse und philosophisch-emotionale Reflexionen. Sie arbeitet medienübergreifend in den Bereichen Video, Sound und Performance, mit dem Ziel philosophische Denkbewegungen mit sensitivem Bewusstsein zu verknüpfen. Im Zentrum ihrer Arbeit steht hierbei immer wieder der “Wasserkörper” als Selbstmetapher. Ihre installativ-rituellen Performances entstehen teilweise in Interaktionen mit MusikerInnen (u.a. „Wasserkörper_Interface“). Seit 2016 ist sie außerdem Frontfrau der Düsseldorfer Artrock-Band „TeleNova Display“. Follow her riverflow on instagram